CQ Der World Wide DX Contest (CQ WW) gehört zu den bekanntesten und größten Amateurfunkwettbewerben der Welt. Seine Wurzeln reichen tief in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurück - in Publikationen wie Pacific Radio News,RadioaR/9 — und durch die ursprüngliche Idee der Einteilung der Welt in Zonen (WAZ) entstand allmählich die Idee eines weltweiten „DX-Marathons“. Diese frühe Phase prägte maßgeblich die Kartierung der Zonen und die Ambitionen der frühen Wettbewerber.
Der Vorläufer des modernen CQ WW war der World-Wide Contest, den das Radiozeitschriftenumfeld in den USA im Jahr 1939 veranstaltete. Die erste Veranstaltung zog mehr als zweihundert Stationen an, aber weitere Jahrgänge wurden durch den Krieg unterbrochen. Nach dem Ende des Konflikts und der Gründung des Magazins CQ wurde die Idee eines internationalen Wettbewerbs wiederbelebt - 1948 fand bereits ein Wettbewerb unter dem Namen „CQ’s World-Wide DX Contest“ statt, wobei die Wettbewerbsformate (CW und Phone), Kategorien und Regeln sich schnell entwickelten. Dieser Neustart legte den Grundstein dafür, was CQ WW heute ist.

Der Erfolg von CQ WW beruht auf einer Kombination aus einfachem Konzept und starker Tradition: Die Teilnehmer erhalten Punkte für QSO und Multiplikatoren für Gebiete (Zonen) und Präfixe, was den internationalen Verkehr und die „Jagd“ auf seltene Regionen fördert. Schon in den ersten Jahren nach dem Krieg wurden die Regeln erweitert - es wurden separate Kategorien für einen Operator, Mehrfachbedienerstationen und später auch Single-Band-Wettbewerbe hinzugefügt - was den Wettbewerb für ein breites Spektrum von Teilnehmern zugänglich machte.

Im Laufe der Jahrzehnte ist CQ WW nicht nur die Anzahl der Teilnehmer, sondern auch die technische Fähigkeiten und die Intensität des Wettbewerbs gewachsen. Aus kleinen lokalen Gruppen entstanden professionelle Wettbewerbsteams mit mehreren Betriebsmeistern, fortschrittlicher Antennentechnik und anspruchsvoller Software zur Verarbeitung von Protokollen. Der Wettbewerb verfolgte auch Änderungen in der Bandnutzung - zum Beispiel die allmähliche Neigung zu 10, 15 und 20 Metern je nach Bedingungen - und reagierte mit Aktualisierungen der Regeln, die Fairness und Transparenz der Ergebnisse gewährleisten sollen.

Wettbewerbsergebnisse und Archive des CQ WW stellen ein wertvolles historisches Material dar: Sie zeichnen das Wachstum globaler Verbindungen, den Aufschwung der Amateurfunkgemeinschaft und auch technologische Veränderungen auf - von Tonbandaufnahmen bis hin zu digitalen Logs und Online-Überprüfungen. Heute ist CQ WW nicht nur ein Wettbewerb; es ist ein jährliches weltweites Fest des Ham-Radios, das Tausende von Betreibern aller Ebenen verbindet, von lokalen Enthusiasten bis hin zu professionellen Teams, und Möglichkeiten für Lehre, Experimente und freundlichen Wettbewerb bietet.


Warum hält CQ WW an? Weil es einfache Spielbarkeit mit tiefer strategischer Bedeutung kombiniert: Welche Bänder sind geöffnet, wo sind seltene Zonen, wie man die Antennenrotation plant und wann man zur 'Rush Hour' wechselt - all das verwandelt das Wochenende in ein lebhaftes, aber kooperatives Spiel. Und obwohl Technologien und Regeln voranschreiten, bleibt die Essenz dieselbe: sich mit anderen verbinden und bestätigen, dass das Signal Hunderte oder Tausende von Kilometern überwunden hat. CQ WW bleibt somit eine Ikone der Ham-Contest-Szene - historisch reichhaltig, dynamisch und eine ständig lebendige Tradition.
