Leistungsbedürftige Amateure stehen vor der Frage: Mit Elektronenröhre oder Transistor? Transistorverstärker mit höherer Leistung sind für uns oft aus preislichen Gründen nicht verfügbar. Die günstigsten sind auch nicht unbedingt die ferritischen Materialien. Und so fällt die Wahl oft auf PA mit Elektronenröhre.
In der Literatur und im Internet finden Sie unzählige Anleitungen, die sich in kleinen Details unterscheiden. Im Grunde handelt es sich alles um Verstärker, die in das erste Gitter oder in die Kathode eingespeist werden. Über die Vor- und Nachteile der Schaltung mit geerdetem Gitter und Anodenbetrieb informiert dieser Artikel.

Im vorherigen Artikel über das Thema PA habe ich bereits die Anforderungen an verschiedene Spannungen von Elektronen-PA's erwähnt, die in g1 gespeist werden. Wenn Sie Glück haben und die Elektronenröhre es ermöglicht, die Schaltung mit geerdeten Gittern zu verwenden, benötigen Sie nur drei Spannungen: Anoden-, Heiz- und Hilfsspannung (für Relais und dergleichen). Das Blockieren beim Empfang kann durch Zenerdioden gelöst werden.
Vorteile der Schaltung
PA in dieser Schaltung zeichnet sich durch Einfachheit, hohe Linearität und Stabilität aus. Es erreicht auch eine höhere Effizienz, da die Eingangsleistung zur Ausgangsleistung addiert wird. Der Eingangswiderstand hängt indirekt von der Steilheit der Elektronenröhre ab und liegt im Bereich von zehn Ohm. Ein scheinbarer Nachteil ist eine geringere Verstärkung, aber das ist in der Regel kein Problem, da bietet ausreichende Leistung. bietet ausreichende Leistung.
Geeignete Elektronenröhren für Leistungsverstärker mit geerdetem Gitter
Nicht jede Röhre ist für diesen Schaltungstyp geeignet. Häufig verwendete GU50 haben Probleme mit hohen Gitterströmen. Es ist besser, g2 nicht zu erden, sondern eine Vorspannung von etwa 20-50V anzulegen. Dadurch wird der Ruhestrom und die Linearität erhöht. Geeignete Röhren sind z.B.: 811, GU72, 3-500Z, 3CX800, 3CX1200.
Drossel in der Elektronenröhrenheizung
Eine wichtige Komponente eines PA mit Kathodenanregung ist die Spule im Röhrenofen. Das Kathoden-Glühfaden-System stellt eine Kapazität dar, die parallel zum Verstärkereingang geschaltet ist. Leider ist diese Kapazität instabil, daher ist es bei der Konstruktion insbesondere im Bereich KW damit zu rechnen. Die Spule wird mit einem bifilaren Draht mit ausreichendem Querschnitt gewickelt, entweder als Luftspule oder auf einen geeigneten Kern. Es kann auch ein geeignetes Ferritmaterial verwendet werden, aber es ist relativ schwierig, die Spule mit massivem Draht auf einem Toroid zu wickeln. Es ist auch ratsam, ein Paar Sperrkondensatoren zu verwenden.
Einfachheit der Schaltung
Die erhebliche Einfachheit der Schaltung könnte eine Inspiration für den Bau eines neuen PA sein. Mein Ziel war es nicht, eine konkrete Anleitung für PA zu geben (man könnte sagen, dass jeder Amateur-PA auf seine Weise einzigartig ist), sondern zu zeigen, wie man einen Röhren-PA mit maximaler Einfachheit erstellen kann.
